Historisches
1954
Erste Überlegungen zur Einrichtung einer Bläserschule und einer Jugendmusikschule in Ulm.
An den Schulen entstehen Sing-,
Instrumentalunterrichts- und Musiziergruppen (vor allem Blockflöte,
Orff’sches Instrumentarium und Gitarre) sowie Schulorchester außerhalb
des allgemeinbildenden Unterrichts.
1958
Studienassessor Rudolf Spindler wird von der Stadt Ulm beauftragt und
ermächtigt, die Vorarbeiten für den Aufbau einer Jugendmusikschule in
Angriff zu nehmen und zu diesem Zweck mit allen beteiligten Stellen und
Personen in Verbindung zu treten. Aus dem Schulchor der
Albrecht-Berblinger-Schule entwickelt sich der Kinder- und Jugendchor
Ulmer Spatzen; Gründer und erster Leiter: Benno Kaiser.
1959
Die Stadt Ulm stellt 15.000,- DM zur Beschaffung von Musikinstrumenten zur Verfügung.
Bald danach nehmen bereits rund 1.000 Schüler auf
freier Grundlage an der damals so genannten „außerschulischen
Musikpflege“ teil.
1961
Gründung der Ulmer Knabenmusik durch Udo Botzenhart.
1964
Der Gemeinderat beschließt die organisatorische Zusammenfassung aller
bisher vorhandenen Unterrichts-, Musizier- und Singgruppen zum Städt.
Schul- und Jugendmusikwerk (SJMW).
Gliederung in Musikwerk Volksschulen (mit
Sonderschulen), Musikwerk Realschulen, Musikwerk Gymnasien, Ulmer
Spatzen und Ulmer Knabenmusik mit jeweils eigenen Leitern. Die
Gesamtkoordination liegt beim Leiter des Schul- und Sportamts, Herrn
Laepple.
Die Musikwerke bieten Gruppenunterricht, die
Vermittlung von Einzelunterricht sowie die Teilnahme an Spielkreisen und
Orchestern in enger räumlicher und organisatorischer Zusammenarbeit mit
den allgemeinbildenden Schulen.
Der Unterricht wird erteilt durch
Privatmusikerzieher, Musiker des städt. Orchesters und des
Heeresmusikkorps 10 sowie Musiklehrer der allgemeinbildenden Schulen.
Ergänzt wird dieses Angebot durch die Chorschule der Ulmer Spatzen und die Bläserausbildung im Rahmen der Ulmer Knabenmusik.
1974
Norbert Nohe wird als erster hauptamtlicher Koordinator des SJMW und musikalischer Leiter der Ulmer Knabenmusik angestellt.
Das Jugendmusikwerk wird Mitglied im Verband deutscher Musikschulen.
1977
Erste Kurse „Musikalische Früherziehung“ für Vorschulkinder werden eingerichtet.
1978
Als erster hauptamtlicher Musiklehrer wird Jerzy Nebel für das Fach
Violine angestellt.Weitere sieben hauptamtliche Musiklehrerinnen und
Musiklehrer folgen bis 1982.
1980
Vermittlung und Organisation von Einzelunterricht, dem heutigen Bereich
Instrumentalpädagogik, durch die zentrale Verwaltungsstelle des SJMW.
1981/82
Die hauptamtlichen Musiklehrerinnen und Musiklehrer beziehen feste Unterrichtsräume im Rathaus bzw. Forsthaus Söflingen.
1987-92
Interimszeit nach schwerem Unfall von Norbert Nohe.
1992
Doris Giebeler übernimmt die Leitung des SJMW.
1994
Die frisch restaurierte Klostermühle in Söflingen wird dem SJMW von der
Stadt Ulm als zentrales Unterrichtsgebäude übergeben. Sie bietet in 14
Räumen und einem Vortragssaal Platz für Unterricht, Kammermusik und
Konzerte.
1995
Kersten Müller wird zum stellvertretenden Leiter des SJMW ernannt.
1996
Stephan Schuh übernimmt die Leitung des SJM. Helmut Steger wird Leiter
der Ulmer Spatzen, Josef Christ Leiter der Ulmer Knabenmusik.
1998
Hans de Gilde übernimmt die Leitung des Kinder- und Jugendchors Ulmer Spatzen.
Die Stadt trifft die Entscheidung, das ehemalige Stadtbad am Marktplatz als neues zentrales Gebäude des SJM umzubauen.
1999
Micaela Grüner wird Leiterin der Abteilung Instrumental- und Gesangspädagogik (IGP) und zugleich stellvertretende Schulleiterin.
2001
Das SJM wird in „Musikschule der Stadt Ulm“ umbenannt.
Im Februar wird das neue Zentralgebäude der
Musikschule am Marktplatz 19 bezogen und mit einem zehntägigen
Festprogramm eröffnet.
Die Stadt Ulm ist Austragungsort für den Landeswettbewerb "Jugend musiziert" in Baden-Württemberg.
2004
Die Musikschule feiert ihr 40jähriges Jubiläum mit einem
Begegnungsprojekt Musikschule der Stadt Ulm mit Schulen der Donauländer;
gemeinsame Einstudierung und Aufführung der "Donau-Suite" mit dem
literarischen Motto „Flüsse fließen weiter keiner hält zurück was
ungesagt verblieb“von Christine Langer, Komponist: Ivan Shekov.
2006
Christine Ehret wird Leiterin der Abteilung Instrumental- und Gesangspädagogik und stellvertretende Schulleiterin.
2011
Die Stadt Ulm ist erneut Austragungsort für den Landeswettbewerb "Jugend musiziert" in Baden-Württemberg.
2014
Die Musikschule feiert ihr 50jähriges Jubiläum mit einer
Auftragskomposition von Fay Neary, an der 150 Musikerinnen und Musiker
der Musikschule im Alter zwischen 4-19 Jahre mitwirken.
Außerdem gab es eine pädagogische Woche mit Workshops, vielen Konzerten und einer Geburtstagsparty.
2015
Heinz Gassenmeier übernimmt die Leitung der Musikschule der Stadt Ulm.
2017
Nach vielen Jahren als stellvertretende Schulleiterin, wird Christine Ehret neue Schulleiterin an der Musikschule.
2018
Angela Schüssler wird stellvertretende Schulleiterin.
2023
Nach 25 Jahren geht Hans de Gilde in Rente. Im Februar beginnt seine Nachfolgerin: Salome Rebello.
Christiane Herr übernimmt im Oktober die stellvertretende Schulleitung.